AfA Bundesvorstand diskutiert zentrale Forderungen in der heißen Phase der Koalitionsverhandlungen

Berlin: Am heutigen Tag hat der Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (Arbeitnehmerfragen) (AfA) in einem richtungsweisenden Treffen die aktuellen Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene intensiv analysiert. Angesichts der fortschreitenden Diskussionen innerhalb der Parteien nimmt die AfA ihre Verantwortung wahr und bringt die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer klar auf den Tisch.
Die Verhandlungssituation ist angespannt, und die AfA sieht dringenden Handlungsbedarf, um wesentliche Grundpfeiler für die soziale Sicherheit der Beschäftigten zu legen. In diesem Kontext wurden am heutigen Treffen folgende zentrale Forderungen erarbeitet, die an die Verhandlungsgruppe gerichtet werden:

  1. Mindestlohn auf 15 Euro bis 2026: Der AfA Bundesvorstand fordert, den Mindestlohn bis 2026 auf 15 Euro pro Stunde anzuheben und langfristig auf 60% des mittleren Lohnes zu sichern.
  2. Sicherung des Rentenniveaus: Die Aufrechterhaltung des Rentenniveaus auf mindestens 48% muss gewährleistet werden, um den Lebensstandard der Rentnerinnen und Rentner zu schützen.
  3. Stärkung der Tariflöhne: Um die soziale Gerechtigkeit zu fördern und Wettbewerbsvorteile zu sichern, ist es wichtig, tariflich vereinbarte Löhne zu stärken.
  4. Union Busting ins Strafrecht: Die AfA fordert die strafrechtliche Verankerung von Union Busting, um Arbeitnehmerrechte besser zu schützen und gewerkschaftliche Aktivitäten zu fördern.
  5. Flexibilisierung der Arbeitszeiten: Arbeitszeiten sollen an die Bedürfnisse der Beschäftigten angepasst werden, jedoch ohne die Wochenarbeitszeit zu erhöhen, da es bereits genug Ausnahmen gibt.
  6. Verbot der Anwerbung von Zeitarbeit aus Drittstaaten: Die AfA spricht sich klar gegen die Anwerbung von Zeitarbeitern aus Drittstaaten aus und fordert, dass die Rechte der inländischen Beschäftigten Priorität haben.
  7. Qualifizierung im Bürgergeld: Statt Sanktionen fordert die AfA eine gezielte Qualifizierung für Empfängerinnen und Empfänger von Bürgergeld (Grundsicherung), um eine nachhaltige Beschäftigung zu fördern.
  8. Keine Abstriche beim Arbeitsschutz: Schließlich steht die Gesundheit der Arbeitnehmer im Mittelpunkt: Der AfA Bundesvorstand setzt sich vehement gegen Abstriche im Arbeitsschutz ein.

Die heute geäußerten Positionen spiegeln die dringenden Anliegen wider, die für die soziale Sicherheit, die Arbeitsbedingungen und die Lebensqualität der Beschäftigten von entscheidender Bedeutung sind. Die AfA wird mit Entschlossenheit für diese Forderungen eintreten, um im Rahmen der Koalitionsverhandlungen positive Veränderungen für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu erreichen.

Der AfA Bundesvorstand.

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Unterstützung für Olaf Scholz und die SPD: Ein starkes Bekenntnis von Betriebsräten

In einer eindrucksvollen Demonstration der Solidarität haben sich über 50 Betriebsräte aus großen deutschen Unternehmen zusammengeschlossen, um ihre Unterstützung für Olaf Scholz und die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) öffentlich zu machen. Mit einem klaren Appell, der die dringenden Forderungen der SPD in den Mittelpunkt rückt, wird deutlich, dass die Interessen der Beschäftigten in Deutschland auf einer breiten Basis stehen.
„Vielen Dank für diese große Unterstützung. Wir stärken Made in Germany und die Interessen der vielen Millionen Beschäftigten in Deutschland. #mehrfuerdich“, so die einhellige Botschaft der Betriebsräte. Diese Unterstützung ist nicht nur ein Zeichen der Zustimmung zur Politik der SPD, sondern auch ein deutliches Bekenntnis zu den zentralen sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen, denen sich die Arbeitnehmer in Deutschland gegenübersehen.

Warum die Unterstützung der Betriebsräte wichtig ist
Betriebsräte spielen eine entscheidende Rolle bei der Vertretung der Arbeitnehmerinteressen in Unternehmen. Sie sind das Bindeglied zwischen den Beschäftigten und der Unternehmensführung und setzen sich für faire Arbeitsbedingungen, angemessene Bezahlung und eine zukunftsorientierte Unternehmenspolitik ein. Die Unterstützung von über 50 Betriebsräten ist daher ein starkes Signal, dass die Politik der SPD in den Augen der Arbeitnehmervertretungen eine positive Wende bieten kann.
Die SPD hat in ihrem Programm zahlreiche Forderungen aufgestellt, die nicht nur die wirtschaftliche Stabilität fördern, sondern auch ein sozial gerechtes Miteinander in Deutschland ermöglichen. Dazu gehören:

  • Stärkung der Arbeitnehmerrechte: Die SPD fordert eine Erhöhung des Mindestlohns sowie Maßnahmen zur Bekämpfung von prekären Arbeitsverhältnissen, um den Lebensstandard der Beschäftigten zu sichern.
  • Investitionen in Bildung und Weiterbildung: Um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu erhöhen, setzt sich die SPD für umfangreiche Investitionen in die Weiterbildung und Qualifizierung der Arbeitnehmer ein.
  • Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung: Die SPD strebt eine Förderung umweltfreundlicher Technologien an, die sowohl Arbeitsplätze schaffen als auch den ökologischen Fußabdruck minimieren.
  • Soziale Sicherheit für alle: Die Sicherstellung von sozialen Leistungen und eine umfassende Altersvorsorge für alle Beschäftigten stehen ebenfalls ganz oben auf der Agenda der SPD.
    Ein Aufruf zur Wahl von Olaf Scholz
    Die Betriebsräte machen mit ihrem Aufruf zur Wahl von Olaf Scholz und der SPD deutlich, dass sie an eine Politik glauben, die die Bedürfnisse der Arbeitnehmer in den Mittelpunkt stellt. Diese Unterstützung ist nicht nur politisch bedeutend, sondern auch ein Signal an all jene, die sich für eine gerechtere Gesellschaft und eine starke Wirtschaft einsetzen.
    Mit einem klaren Bekenntnis zur Unterstützung der SPD und einer Politik, die „Made in Germany“ sowie die Interessen der Beschäftigten stärkt, zeigen die Betriebsräte, dass sie bereit sind, für eine Zukunft zu kämpfen, die für alle fair ist.
    Die Wahl von Olaf Scholz und der SPD ist ein Schritt in die richtige Richtung – für die Beschäftigten, die Unternehmen und unser Land insgesamt. Lassen Sie uns gemeinsam für eine positive Veränderung einstehen und eine Stimme für die sozialdemokratischen Werte abgeben, die uns alle betreffen.

Hövelmann: Fokus auf Wissenschaft und Wirtschaft hat sich bezahlt gemacht

„Sachsen-Anhalts Wirtschaft ist so stark wie nie zuvor. Umsatz und Exporte unserer Unternehmen liegen deutlich über dem Niveau von 2019 – obwohl wir …

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Merz lässt Migrationsgipgel platzen

Hallo in die Runde, hier ist ein Update vom Migrationsgipfel.

Statement Kevin Kühnert:

„Heute hat sich bestätigt, was das ganze Land bereits seit Tagen zehn Kilometer gegen den Wind gerochen hat: Friedrich Merz wollte die Gespräche mit der Bundesregierung scheitern lassen. Von seinen hochtrabenden Worten, in denen er den Konsens der demokratischen Kräfte beschwor, ist nichts geblieben.

Der Oppositionsführer hat in den vergangenen Tagen immer wieder in Form und Inhalt maßlos überzogen. Wer sich argumentativ so einmauert, wie es Merz getan hat, der ist schlussendlich zum Kompromiss nicht mehr fähig. Offenkundig war die Angst vor dem innerparteilichen Gesichtsverlust größer, als der unbedingte Wille zur staatspolitischen Verantwortung.

Weitere Gespräche von Regierung und Union über das Zurückdrängen irregulärer Migration sind und bleiben wünschenswert, aber sie erfordern Ernsthaftigkeit und den Willen zum Kompromiss. Beides wurde heute von taktischen Erwägungen der Opposition überlagert. Friedrich Merz hat sich heute für die Methode Wagenknecht entschieden: Harte Worte, aber kein Mut zur Verantwortung. Dem staatspolitischen Selbstverständnis der CDU wird das nicht gerecht.“

Statement Dirk Wiese:

„Ich bedauere außerordentlich, dass CDU und CSU die Gespräche heute haben scheitern lassen. Wir haben uns als Regierungskoalition sehr weit auf die Union zubewegt. Wir haben weitgehende Maßnahmen auf den Tisch gelegt, die rechtssicher und effektiv umsetzbar sind und praktische Vorschläge im Sinne der Union gemacht. Mein Gefühl ist, das muss ich sehr deutlich sagen, dass CDU/CSU von Anfang an ein Interesse an einem Scheitern dieser Gespräche hatten. Da hatte mancher wohl eher die anstehenden Landtagswahlen im Blick. Die Tür für weitere Gespräche ist dennoch nicht zugeschlagen.“

10-Punkte-Aktionsplan des AfA-Bundesvorstandes – „Wir brauchen eine wirksame Erhöhung der Tarifbindung!“

Berlin: Der Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) in der SPD macht Druck für mehr Tarifbindung in Deutschland. Denn das heißt für viele Beschäftigte: mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen – vor allem in Ostdeutschland. Dafür hat die AfA einen 10-Punkte-Aktionsplan entwickelt.Vor dem Hintergrund der EU-Mindestlohnrichtlinie, die eine Tarifbindung von 80% der Beschäftigten vorsieht, ist ein Aktionsplan der Bundesregierung auch dringend notwendig, um die Tarifbindung in Deutschland zu erhöhen.

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten und wachsender sozialer Ungleichheit ist es entscheidend, die Rechte der Arbeitnehmenden zu stärken. Der Plan zielt darauf ab, die Tarifbindung zu erhöhen, faire Löhne zu sichern und die Mitbestimmung der Beschäftigten zu verbessern.

„Nach einer Studie des WSI arbeiten Beschäftigte in tariflosen Betrieben fast eine Stunde länger und verdienen 11 Prozent weniger. Unser Programm setzt ein starkes Signal für gerechte Arbeitsbedingungen“, erklärt Cansel Kiziltepe, Bundesvorsitzende der AfA. Vor allem in Ostdeutschland könnten viele profitieren. „Wir rufen alle politischen Akteure und Beschäftigten auf, gegen Unternehmen vorzugehen, die Tarifverträge und gesetzliche Mitbestimmung umgehen.“ Für Beschäftigte sei wichtig, sich in den Gewerkschaften zu organisieren.

Der Aktionsplan umfasst:

Kein staatlicher Euro ohne Tarifvertrag: Keine Förderungen für tariflose Unternehmen.
Stärkung der Allgemeinverbindlichkeitserklärungen: Mehr Möglichkeiten zur Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen.
Verbot von Tarifflucht durch Betriebsspaltungen: Verhinderung der Umgehung von Tarifverträgen.
Verbot von OT-Mitgliedschaften: Keine tariflosen Mitglieder in Arbeitgeberverbänden.
Digitales Zugangsrecht für Gewerkschaften: Sicherstellung des digitalen Zugangs zu Unternehmensinformationen.
Verbandsklagerecht für Gewerkschaften: Klagerechte gegen tarifliche Missachtungen.
Steuerliche Vorteile für Gewerkschaftsbeiträge: Bessere steuerliche Behandlung.
Steuerfreiheitfür 3.000 € tarifgebundenes Arbeitsentgelt.
Integration von Sozialpartnerschaft in Lehrpläne: Sozialpartnerschaftsthemen in Bildung integrieren.
Einführung einer Demokratiezeit für Arbeitnehmer:innen: Bezahlte Arbeitszeit für Gewerkschaftsarbeit. Denn Mitbestimmung am Arbeitsplatz und gute Arbeitsbedingungen stärken die Demokratie insgesamt.
Aus Sicht der AfA brauchen wir die Erhöhung des Mindestlohns auf mindestens 15 Euro und eine Reform der Mindestlohnkommission.

Die AfA lädt alle politischen Partner:innen ein, sich an der Umsetzung dieser Maßnahmen zu beteiligen und für eine gerechte Arbeitswelt zu kämpfen.

Hier geht es zum Artikel des AfA Bundesvorstandes.

AfA Landesvorstand zum Jahresende

Weihnachtsklausur 2023

Gorenzen: am 16.12.2023 traf sich der Landesvorstand der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in Mansfeld Ortsteil Gorenzen. Wir haben uns über den vergangenen Bundesparteitag und der mangelnden Politischen Bildung unterhalten. An Informationsständen wird immer mehr festgestellt, wie wenig die Menschen über Politik und Gewerkschaften wissen. Wie kann jeder Bürger sein Anliegen an die Politiker äußern, wie funktionieren Abstimmungen, wieso gibt es immer wieder Kompromisse warum werden aus guten Ideen schlechte Kompromisse.

Außerdem haben wir einige Themen für 2024 besprochen und unsere Termine grob geplant.

Unter Sonstiges haben wir uns wiederholt über das Saison Kurzarbeitergeld im Bauhauptgewerbe unterhalten und einstimmig einen Brief an Arbeitsminister Hubertus Heil SPD unterzeichnet.

 

Damit geht formal ein weiteres Jahr Ehrenamtlicher Politik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu Ende. Es werden noch einige Protokolle geschrieben und dann können hoffentlich auch wir die Festtage genießen.

Wir wünschen allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ein sehr schönes Weihnachtsfest und viel Gesundheit zum Jahreswechsel. Im Januar geht es dann weiter mit der Arbeit.

Vier Tage Woche bei vollem Lohnausgleich

Über die Arbeit der Zukunft nachdenken heißt auch offen für neues sein. Eins ist klar in vielen Bereichen wird Automatisiert und viele Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen möchten mehr von ihrer Familie haben. Hier ein Interview zu einem Antrag der AfA zur vier Tage Woche.

Cansel Kiziltepe sagt „Wir müssen unsere Arbeit unserem Leben und nicht unser Leben der Arbeit anpassen. Dafür brauchen wir neue Modelle, die branchenspezifisch sind.“


Hier zum Artikel in der Süddeutschen Zeitung.

Woran die Vermittlung von Arbeitslosen scheitert

Warum brauchen wir Fachkräfte aus dem Ausland? Genau das hat sich ein Hörer vom MDR gefragt, und der MDR hat geantwortet.

Fazit: unter den Bürgergeld Empfänger ist jeder vierte ein Kind. Zusätzlich haben wir noch viel zu viele Aufstocker, die zwar arbeiten aber davon nicht leben können. Das würde ein höherer Mindestlohn und mehr Tarifbindung erheblich reduzieren.

Hier geht es zum Beitrag:

https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/hoerer-programm/arbeitslose-job-arbeitskraeftemangel-audio-100.html

Neuwahlen bei der AfA Magdeburg

Ihr seid wieder gefragt. Wählen und gewählt werden können alle SPD Mitglieder und Arbeitnehmer*innen. Die Einladungen sind zu euch unterwegs, nun seit ihr gefragt die Transformation der Arbeitswelt mit zu gestalten.

AfA Bundesvorstand im Juli

Magdeburg in der vergangenen Woche traf sich wieder die Mitglieder Online.

Hauptthema war dieses mal die Krankenhausreform die uns noch einige Zeit begleiten wird. Aus Sicht der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokraten im Gesundheitswesen ASG berichtet Boris Velter der auch im Gesundheitswesen arbeitet.

Mit der Krankenhausreform hängt nicht nur unser zukünftiger Zugang zum nächsten Krankenhaus ab, sondern auch die Zukunft Millionen Beschäftigten im gesamten Gesundheitssektor. Zudem brauchen wir einen gravierenden Mangel an Fachkräften nicht weg reden.

In diesem Zusammenhang möchte ich gerne wieder den SPD Entwurf einer Bürgerversicherung erwähnen. Damit könnte man eins der Probleme die Finanzierung völlig los werden. Info hier

Außerdem haben wir die letzten Informationen zu laufenden neuen Gesetzen und Vorhaben aus dem Bundestag.